30 Tage vegan – meine Challenge*

* Challenge – großartiges neudeutsch. Eine „einfache“ Herausforderung oder ein selbstgestecktes Ziel tun es wohl nicht mehr. Nein, es muss eine „Challenge“ sein… Da Challenge aber auch (wie ich gerade nachgeschlagen habe ;)) „in Frage stellen“ heißt, passt es doch ganz hervorragend zu meinen vergangenen 30 Tagen.

Ich stellte mich also der Herausforderung, 30 Tage vegan zu essen. Das heißt, nichts tierisches zu mir zu nehmen. Kein Fleisch, kein Fisch, kein Ei und selbstverständlich auch keine Milchprodukte. Keinen Käse. Kein Joghurt. Keine Sahne. Nichts.

Ich wollte meine Ernährung überdenken, meine Nahrungsmittel in Frage stellen und dabei (vielleicht) gesünder leben. Fitter werden. Wacher sein. Abnehmen. So, wie Attila Hildmann es in seinem Buch Bestseller vegan for fit beschreibt. Die Rezepte sahen lecker aus, Milchprodukte bekommen mir ja eh nicht so wirklich, und so startete ich am 11.08.13 meine Challenge.

Die ersten Tage waren geprägt von Kopfschmerzen (vom Kaffee-entzug? Der ist zwar vegan, aber nicht gesund ;)), Durchfall und schlechter Laune. Aber nicht von Hunger oder Gelüsten! Das war ja schon mal sehr positiv. Die Umstellung auf völlig neue Rezepte hingegen, fiel mir schon schwerer. Anfangs hatte ich kaum was für „wenns schnell gehen muss“ und auch der Fall „keine Zeit zum Einkaufen heute“ durfte erst mal nicht eintreten – aber das besserte sich schnell.

Es gab z.B. leckeren Quinoa-Salat (super zum Mitnehmen!) – Moussaka-Türmchen mit Aubergine und Süßkartoffeln und Sojaschnitzelchen und auch veganes Caprese (gut, das war gewöhnungsbedürftig ;)):

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Und auch bei größeren oder kleineren Kuchentafeln, musste ich nicht darben, denn ich hatte mit einem veganen „Käsekuchen“ gut vorgesorgt:

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Gestern war Tag 30 dieser Herausforderung und ich warte immer noch auf die versprochenen Verheißungen:

wacher – bin ich nicht, aber vielleicht sollte ich früher ins Bett 😉

angenehmer Körpergeruch – mmmh, gerade habe ich eher das Gefühl, mehr Deo als früher zu benötigen…

Allerdings habe ich 5 Kilo abgenommen und fühle mich wirklich gut mit dieser Ernährungsform! Mir fehlt nichts, ich habe kein Völlegefühl mehr, den Einkauf und die Planung bekomme ich mittlerweile wieder geregelt und dass ich nicht spontan überall etwas zu essen bekomme, stört mich nun nicht weiter.

Mein Fazit nach diesen 30 Tagen: ich mache weiter!

Denn mittlerweile haben mich nicht nur die Rezepte überzeugt, sondern auch so ein paar vegane Gedanken:

– warum soll Kuhmilch gut sein für den menschlichen Körper?

– in jedem Ei steckt ein Küken… (gut, das stimmt nicht wirklich, aber das Bild hat sich bei mir festgesetzt ;))

– die Erzeugung von Fleisch ist… einfach furchtbar! Die Tiere leiden und die Menge der Futtermittel könnte mehr Menschen satt machen als es das produzierte Fleisch vermag…

Wenn ich mir ernsthaft überlege, wie degeneriert, wie verändert, wie un-rein unsere heutigen Nahrungsmittel sind – dann wird mir ehrlich gesagt schlecht. Ich mag meinen Körper nicht mehr mit diesen Dingen belasten und überfrachten.

Mir geht ein Buchtitel von Max Bruker nicht mehr aus dem Kopf : Unsere Nahrung – unser Schicksal. Zeit, es in die eigene Hand zu nehmen!

Ina 10. September 2013 mylife Ein Kommentar